Ein Licht setzt Zeichen: Am vergangenen Sonntag (13.12.) haben 17 Pfadfinderinnen und Pfadfinder, sowie einige Eltern und Großeltern vom Stamm Heckendalheim das „Friedenslicht aus Bethlehem“ abgeholt. Dieses Jahr waren wir zum ersten Mal in der Entsendungsfeier in der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken. Eine Delegation der rsp (Ring saarländischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder) hat das Licht am Tag zuvor in Wien empfangen. Das Motto des Friedenslichts 2015 ist „Hoffnung schenken – Frieden finden“. Unter diesem Motto wollen wir ein Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht setzen. Am Anfang der Aussendungsfeier durfte jeder auf eine Karte „seine Hoffnungen“ schreiben und an die „Hoffnungsleine“ hängen, am Ende konnte dann jeder die Karte eines anderen mit dessen Hoffnungen mitnehmen. Eine Gruppe mit Flüchtlingen aus Eritrea schilderte den anwesenden Pfadfindern ihre Hoffnungen. Auch die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz nahm an der Feier teil und betonte, dass es in diesem Jahr „wichtiger denn je sei, Hoffnung und Frieden zu schenken“.

Am Dienstagabend (15.12.) haben wir das Friedenslicht bei der Aussendungsfeier in der katholischen Kirche in Ensheim an die Pfarreiengemeinden Ensheim und Mandelbachtal verteilt.

Unter dem Motto „Sei du unser guter Hirte, dann wollen wir die Schafe sein“ überreichten wir unserer dieses Jahr gewählten Kuratin Margot Görlinger-Jochem bei der Friedenslichtentsendungsfeier offiziell das Kuratenkreuz.

Die Friedenslichtaktion wird auf dem gesamten europäischen Kontinent durchgeführt und ist in vielen Ländern zu einer pfadfinderischen Tradition geworden. Jedes Jahr entzündet ein Kind ein kleines Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Dieses wird dann nach Wien gebracht, wo es von Pfadfinderdelegationen aus vielen europäischen Ländern in Empfang genommen und danach im Heimatland weiterverteilt wird. Seit über 20 Jahren beteiligen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Deutschland an der Aktion. Die Idee stammt vom ORF, der diese Aktion initiierte. Das Licht von Bethlehem ist ein Symbol des Friedens, es soll uns alle und jeden, der es sieht, daran erinnern, sich für den Frieden einzusetzen, besonders auch in seiner direkten Umgebung.

Am vergangenen Wochenende (14.-15.11.2015) hatten wir eine Stammesaktion mit 25 Pfadfindern aus allen Stufen. Nach einer Gruselwanderung gab es selbstgemachte Burger und bevor jeder in seinen Schlafsack kroch wurde in großer Runde reflektiert und noch ein paar Spiele gespielt. Zum Frühstück schmeckte der Kranzkuchen mit Kakao und nach dem Aufräumen wurde auf dem Kirchenvorplatz mit "Dreierfangen" getobt.

Am 13.09.15 trafen sich 74 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus den Stämmen Heckendalheim, Homburg, Jägersburg, Kirrberg und Niederwürzbach, um die Zitadelle und den Garten des Friedens in Bitche in Lothringen zu besuchen. Die Anreise folgte mit zwei fast voll besetzten Bussen. Bei der Besichtigung trugen alle Kopfhörer, die an bestimmten Besichtigungspunkten automatisch Kommentare und Erklärungen abspielten. In einem Filmrundgang, der den Krieg zwischen Preußen und Franzosen zeigte, wurden hautnah die schrecklichen Folgen von bewaffneten Konflikten vermittelt.

Nach einem kleinen Mittagspicknick außerhalb der Zitadelle liefen wir durch den Garten des Friedens, in dem man schöne Blumenanlagen bestaunen konnte. Dort gab es außerdem Spielmöglichkeiten wie Dosenwerfen, Entenangeln oder Hufeisenwerfen. Nachmittags stärkten wir uns mit Streuselkuchen und Kakao. Den gelungenen Tag schlossen wir schließlich mit zwei Großgruppenspielen ab. Danach fuhren wir zufrieden und satt in den gemütlichen Bussen nach Hause.

31 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen an der Versprechensfeier an der

Grillhütte im Allmend in Heckendalheim teil, um die Neuaufnahmen und

Stufenwechsel im Stamm zu feiern.